Kalibrierung des Monitors
Anmerkung: Diese Seite stammen von Tom Kurpjuweit und kann im Origninal auf dessen Fotoseiten unter http://tom.via.de/fotoseiten/ gefunden werden. Der Grund, warum ich diese Seite in meine Homepage aufgenommen habe ist schlicht und einfach der, daß sehr oft Helligkeits- und Kontrastregler am Monitor "nach Gefühl" so weit aufgedreht werden, bis der Anwender vor dem Monitor der Gefühl hat "jetzt sieht es gut aus". Bilder kommen damit aber meist mit zu starkem Kontrast und zu hellen Farbtönen rüber. Den Unterschied sieht man in dem Augenblick extrem, wenn man versucht, von einem solchermaßen eingestellten Monitor aus einen Ausdruck auf dem Drucker einzustellen - die Farben und Grautöne auf dem Drucker sehen plötzlich völlig anders aus als auf dem Monitor..
Vorwort von mir (Axel Farr): Um Farbbilder etwa in den Farbtönen zu sehen, in denen sie tatsächlich vorliegen, sollte die Farbtemperatur des Monitors auf etwa 5500 bis 6500K eingestellt sein. Einstellungen mit geringerer Farbtemperatur empfehlen sich nur, wenn man extrem rötliches Licht hat, also z.B. den Computerraum nur mit Glühlampenlicht beleuchtet hat (dieses hat ca. 2700 bis 3000K Farbtemperatur). Einstellungen mit 7000 und mehr K Farbtemperatur sind viel zu blaustichig. Die Farbtemperatur von Sonnenlicht an einem klaren Tag liegt bei etwa 5500K, das Blau des Himmels kann bis über 8000 K Farbtemperatur haben (sichtbar an der Blaufärbung des Schattens bei offenem Himmel).
Zur richtigen Betrachtung, nicht nur
von Schwarz-Weißbildern, ist es nötig, das der Monitor korrekt eingestellt ist.
Es könnte sein, das die Bilder sonst zu hell, oder, was häufiger vorkommt, zu
dunkel erscheinen. Hiermit gebe ich eine kleine Hilfe, damit Sie Ihren Monitor
entsprechend anpassen können. Dies wird unter Umständen nicht unbedingt Ihrem
persönlichen Geschmack entsprechen, ist aber für ein unverfälschtes
Betrachtungserlebnis, so wie der Fotograf sich das Bild vorgestellt hat,
unabdingbar.
Normalerweise werden Betriebssysteme über sogenannte
Farbprofile einem Monitor in Helligkeit, Kontrastumfang, Farbtemperatur und
Gamma angepasst. Hierzu spielen eine Unmenge von Faktoren, wie der verwendete
Bildröhrentyp, Lochmaske, Leuchtschicht etc. eine wichtige Rolle. In der Regel
sollte Ihrem Monitor ein solches Farbprofil auf einem Datenträger beigelegen
haben. Sollte das nicht der Fall sein, so wenden Sie sich an den Hersteller des
Gerätes. Für ältere Monitore gibt es verschiedene Software um ein solches
Farbprofil zu erstellen. Der Bildbearbeitungssoftware "Photoshop" von Adobe
liegt ein solches Tool bei.
Drehen sie den Kontrast am Monitor voll auf. Stellen Sie nun den Helligkeitsregler des Monitors so ein, daß die Skala gleichmäßig dargestellt wird und nahezu alle 33 Felder differenziert werden. (Axel Farr:) Die Skala unten ist von den Computerfarben her in einer linearen Teilung, nicht in der vom menschlichen Auge als natürlich empfundenen logarithmischen Teilung. Wo "halb Weiß" liegt, ist in der logarithmischen Skala auch vom dunkelsten Farbton, also dem Kontrastverhältnis des Bildschirms abhängig, daher bitte nicht erwarten, daß der Wert in der mitte der Skala ein perfektes Grau sein muß.
Das weiße Feld ganz rechts sollte in einem hellen weiß erscheinen und das ganz linke in tiefem schwarz. Im Idealfall sollte in allen Feldern eine Abstufung zu erkennen sein. Es ist jedoch durchaus normal, wenn die drei dunkelsten und die drei hellsten Felder sich nicht mehr unterscheiden lassen - ein Reduzieren des Bildschirmkontrasts sollte dem abhelfen, selbst wenn dann die Weißtöne des Bildschirms etwas dunkler werden.
Mit dem nächsten Testfeld können Sie den Gamma Ihres Monitors überprüfen. Der Gamma, oder die Gamma-Kurve bestimmt die Linearität der Grundfarben rot, grün und blau, oder zusammengefasst von schwarz und weiß und somit den Kontrastumfang. Eine Verschiebung nach oben oder unten bewirkt eine Betonung der hellen oder dunklen Farbtöne, ja nachdem, in welche Richtung man verschiebt. Im Idealfall sollten die drei Kästchen des ersten Feldes in etwa den gleichen Grauwert haben. Dazu könnte es hilfreich sein, die Augen ein wenig zu schließen.
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Nachfolgende Testfelder in RGB sind hier aufgelöst nach schwarz.
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Hier geht die Auflösung nach weiß.
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Achtung: Die Testbilder hier sind auf ein Gamma von 2.2 bezogen. Apples Macintosh-Computer verwenden dagegen ein Gamma von 1.8 (Macintosh), während 2.2 für PCs unter Windows und Linux dominierend ist und auch für den sRGB-Farbraum zugrunde gelegt wurde. Der Unterschied ist folgender: Gamma=2.2 bedeutet für 50% Grau einen Wert von 0,73 (Hex BA auf einer Skala von 0 bis FF), Gamma=1,8 bedeutet einen Wert von 0,68 (Hex AD auf einer Skala von 0 bis FF).
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